
Die Wildkatze ähnelt einer wildfarbenen Hauskatze, ist aber etwas größer und kräftiger gebaut und hat eine verwaschene Fellzeichnung. Die Rutenspitze zeigt deutlich abgesetzte, schwarze Ringe. Der Nasenspiegel ist fleischfarben.

Tagsüber zieht sich die Wildkatze in möglichst störungsfreie Revierteile zurück und döst dort gut geschützt und bestens getarnt in der Sonne.

Zumeist geht sie am Abend auf die Jagd. Ihre langen Schnurrhaare sind Tastorgane, die ihr bei Einbruch der Dunkelheit behilflich sind.

Die Wildkatze erbeutet hauptsächlich Mäuse, Ratten, Kleinvögel, Insekten, ... Kater beteiligen sich nicht an der Jungenaufzucht. Die Katze sorgt alleine für den Nachwuchs und trägt diesem Beute zu.

Die Jungkatzen werden übrigens im Frühling, rund neun Wochen nach der im Spätwinter stattfindenden Paarung, gebracht. Nach ca. dreimonatiger Säugezeit werden die Jungen noch einige Monate von der Mutter mit Futter versorgt.

Jungkatzen sind wie unsere Hauskatzen sehr verspielt. Für sie beginnt der Ernst des Lebens im Spätherbst/Winter, wenn sie schließlich das mütterliche Revier verlassen und eigene Wege gehen.

Bei hoher Schneelage kommen Wildkatzen nur schwer an die hauptsächlich unter der Schneedecke aktiven Mäuse heran. Strenge Winter fordern daher oft viele Opfer unter den wilden Katzen, die daher in Tieflagen höhere Dichten erreichen.

Im Durchschnitt sind die einzelnen Trittsiegel und die dazwischen liegenden Abstände aber etwas größer.











