
Braunkehlchen waren über Jahrhunderte ständige Begleiter der Landwirte im Mühlviertel. Der Rückgang traditioneller Bewirtschaftungsformen hat diese attraktiven Wiesenvögel aber auch hier an den Rand des Aussterbens gebracht.

Diese Singvögel sitzen gerne auf erhöhten Warten um von dort ihre Insektennahrung zu jagen, zu singen oder Übersicht zu bewahren. An der schwarz-weißen Gesichtsmaske können wir das Männchen erkennen.

Das für das Brutgeschäft zuständige Weibchen ist meist deutlich schlichter gefärbt als das Männchen.

Braunkehlchen legen ihre Nester ausschließlich am Wiesenboden an. Sie brüten einmal pro Jahr und legen dabei 4-7 bläulich grüne Eier.

Überleben die Jungen, werden sie von beiden Geschlechtern versorgt. Dieses Braunkehlchen-Männchen bringt gerade Futter für seine Jungen im Bodennest.

Sandl-Graben: eines der letzten Eldorados in Oberösterreich für die Braunkehlchen. Bis zu 10 Brutpaare besiedeln hier auf kleiner Fläche die langjährigen Wiesenbrachen des Forstgutes Rosenhof.

Wiesenbrachen, wie hier an der Schwarzen Aist bei Gugu, bieten mit ihrer hohen Dichte an Warten, wie Pflanzenstengeln aus den Vorjahren, optimale Jagd- und Brutplätze.

Genzstreifen bei Stiftung, Gemeinde Reichenthal: im schmalen Grenzstreifen auf südböhmischer Seite brüten mehrere Braunkehlchen. Auf oö. Seite gibt es dazu keine Möglichkeit, weil die Landwirtschaft flächendeckend zu intensiv ist.

Als Bodenbrüter sind Braunkehlchen vielen Gefahren ausgesetzt. Die Hauptgefahr ist die häufige Wiesenmahd, die bereits zur Brutzeit im Mai beginnt.

... für das bedrohte Braunkehlchen zu schaffen. Vorrangige Maßnahme ist die Anlage von Wiesenbrachestreifen.













