
Archäologische Funde und historische Quellen belegen, dass der Elch in Mitteleuropa bis ins Mittelalter vorkam und dann ausstarb. Er war wohl eines der ersten Tiere, die durch menschliche Verfolgung verschwanden.

Doch der Elch überlebte in Osteuropa und kehrte von dort im Zuge eines Bestandsanstieges als Weitwanderer nach Mitteleuropa zurück.

Heute gibt es eine kleine Elchpopulation in Südböhmen, von der einzelne Tiere ab und zu auch ins Mühlviertel wechseln.

Der Elch wird etwa so groß wie ein Pferd. Er ist damit nicht nur größer als ein Mensch, sondern auch die größte Hirschart weltweit.

Der Elch hat lange, helle Läufe. Das pferdeartige Haupt sitzt auf einem kurzen Träger. An den Schultern ist ein deutlicher Widerrist ausgebildet. Der Wedel ist kaum sichtbar. Elchtiere tragen kein Geweih.

Die Lauscher sind auffällig lang. Die Muffel (Oberlippe) hängt über die Unterlippe. Das Fell ist am Träger mähnenartig lang.

Hirsche tragen am Träger einen bis 40 cm langen, behaarten Drosselsack, den man auch "Glocke" nennt.

Während Elchhirsche in Alaska für ihre Schaufeln bekannt sind, bilden sie bei uns zumeist nur ein Stangengeweih aus. Dieses wird im Juli/August verfegt und ...

Der Elch liebt wasserreiche Landschaften. Kleine Schwimmhäute zwischen den Zehen machen ihn zu einem hervorragenden Schwimmer.

Elche schälen im Winter auch, insbesondere an Laubbäumen. Auch das "Niederreiten" von kleinen Bäumen kommt vor. Mitunter fühlen sich Forstwirte dadurch geschädigt.

Die Brunft findet im September statt. Hier kontrolliert ein Hirsch die Paarungsbereitschaft des Tieres.

Die Kälber werden rund vier Monate lang gesäugt. Sie werden nach knapp einem Jahr vor dem Setzen des nächsten Kalbes vertrieben.

























